Ein Auszug der wichtigsten… 

Welche Lernformen gibt es? 

Klassische Konditionierung: 
Die klassische Konditionierung wurde erstmals beschrieben und beobachtet von Iwan Pawlow und viele kennen das vielleicht noch aus dem Biologieunterricht: der Glockenversuch! Wenn dem Hund Futter gereicht wurde, wurde gleichzeitig eine Glocke geläutet. Nach einigen Wiederholungen löste schon nur das Glockengeräusch den Speichelfluss des Hundes aus.
Wichtig bei der klassischen Konditionierung: 

• Zeitabstand von zu erlernendem Reiz und reflexauslösendem Reiz 0,5-2sec 
  heißt beim Clickeraufbau: Click – Futter – Abstand <2 sec 
• Ortsungebunden 

Operante Konditionierung:

Hier spricht von einer bewusst gelenkten Handlung, bzw. Try and Error Prinzip. Der Hund bietet uns eine Handlung an und durch positive Verstärkung unsererseits etabliert sich dieses Verhalten und wird wieder gezeigt. Da diese Lernform meist ortsgebunden erfolgt, muss das erwünschte Verhalten generalisiert – also an verschiedene Orte übertragen- werden. 

Verstärker: 
Positive Belohnung -> dem Hund wird etwas Angenehmes angeboten  
Negative Belohnung -> dem Hund wird etwas Unangenehmes entzogen  
Positive Strafe -> dem Hund wird etwas Unangenehmes zugefügt 
Negative Strafe -> dem Hund wird etwas Angenehmes entzogen  

Beispiele:

• Positive Belohnung -> Gabe von Leckerchen oder Spiel mit dem Hund
• Negative Belohnung -> befindet sich der Hund in einer Stresssituation und wir bringen ihn aus dieser Situation
• Positive Strafe -> der Leinenruck 
• Negative Strafe -> ich breche z.B. ein Spiel ab, weil  

Extinktion  

Bedeutet: Löschung -> ein Verhalten wird gelöscht, weil es sich für den Hund nicht lohnt. Beim Ignorieren machen wir uns diesen Effekt zu nutzen. Hinweis: bevor eine Verhaltensweise abgelegt wird, kann sich die unerwünschte Verhaltensweise verstärkt zeigen. 

Literaturhinweis: 
Eine schöne Übersicht der Lerntheorien sind zu finden im „Handbuch für Hundetrainer“ ISBN978-3-8186-1370-9