Micha's mobile Hundeschule

Micha's mobile Hundeschule

Mein Weg zum Hundetrainer

Mein beruflicher Werdegang zum Maschinenbau-Ingenieur hat sich über kleine Umwege ergeben. Über die Ausbildung zum Industriemechaniker, Fachabitur und zu guter Letzt Studium an einer Fachhochschule, bin ich seit 1999 angestellter Dipl-Ing.

So auch mein Werdegang zum Hundetrainer.  Ihr entscheidet, ob ihr der kurzen oder der langen Wegbeschreibung (weiter unten) folgen wollt. 😉

 

Der Weg zum Hundetrainer – Eine Kurzfassung

 Auch dieser Weg war nicht direkt, sondern entwickelte sich langsam durch das Zusammenleben mit Dave. Vom nahezu ersten Tag an seines Einzugs in unserer Familie hatten wir eine Trainerin, mit der wir sehr viel gearbeitet haben und auch tolle Erfolge erzielten. Aber in ein ruhiges und entspanntes Alltagsleben – wie wir es uns gewünscht hatten – konnte sich unser kleiner Cattledog nicht einfinden. Zu seiner eher nervösen, aufgeregten und ängstlichen Grundstruktur kam, dass er von uns unter geglaubt professioneller Anleitung immer wieder in Trainingssituationen gezwungen wurde, die ihn überforderten und auch nicht gut für ein gegenseitiges Vertrauen waren. 

Auch wir waren überfordert und zeitweise auch sehr frustriert. Wir dachten, dass noch mehr Training noch mehr bringen würde, aber dem war nicht so. Immer wieder stellte ich mir die Frage, was hätte ich anders machen oder anders trainieren können. Bei Recherchen über verschiedene Trainingsweisen bin ich schließlich über den „Pfötchenhof Pfalz“ gestolpert. Kooperation und positive Verstärkung – ich dachte, vielleicht könnte das eine Lösung sein. Dabei fand ich dort dann auch die Ausbildungsmöglichkeit zum Hundetrainer nach TierSchutzGesetz §11, parallel zum Beruf. Nach einigem Nachdenken kam ich zu dem Schluss, das könnte die Lösung sein: ich nehme keine Trainingsstunden, sondern erlerne selbst als Trainer das positive Arbeiten mit Hunden!

Kleiner Einwurf: Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass unsere damalige Trainerin mit viel positiver Strafe, unnötigem Druck und Ängsten gearbeitet hat 😔

So arbeite ich nicht! Positive Zusammenarbeit ist der bessere Weg 😉

Ja so kam es, dass ich im Januar 2022 mit der Trainerausbildung (nach TierSchGe §11) begonnen und im September die Prüfung mit Beisitz des Veterinäramtes abgelegt habe. Im Dezember des vergangenen Jahres habe ich dann die Zulassung des Veterinäramtes des Schwarzwald-Baar-Kreises erhalten, als Trainer zu arbeiten. Starten wird Michas Mobile Hundeschule ab Juni 2023.

Die  Ausbildung zur Hundeverhaltensberatung habe ich im November 2023 abgeschlossen – lag mir auch im Hinblick auf Dave am Herzen und ich fand es einen wichtigen Zusatz als Hundetrainer.

Qualifikationen

Fortbildungen

Hundeverhaltensberater (11.2023) 

Fährtentraining für Einsteiger (03.3023)

Liquid Training II (04.2023) – ibh anererkannte Fortbildung

Liquid Training I (09.2022) – ibh anererkannte Fortbildung

Der Weg zum Hundetrainer – Langfassung

Klick Dich durch die Etappen, vielleicht findest du Dich in Teilen wieder

Unsere Tochter - mittlerweile eine junge Frau- lag uns über Jahre in den Ohren, dass sie gerne einen Hund hätte. Weder meine Frau noch ich waren bereit, diesen Schritt zu gehen. Ein Hund ist kein Spielzeug, was man bei Überdruss zur Seite legen kann! Britta und ich waren uns einig - es gibt keinen Hund. Antonia war davon natürlich nicht wirklich begeistert.

Beharrlich hat sie es immer wieder versucht, mit tollen Powerpoint-Präsentationen, Argumenten und Überredungskünsten, uns davon zu überzeugen, welche Vorteile ein Hund bietet - nichts hat sie unversucht gelassen. Jegliche Mühe reichte nicht aus, um uns „weich zu kochen“ 🙂

Sommerurlaub 2017…

Antonias Freundin (beide gerade mal 15) war mit uns im Urlaub. Wie sollte es anders sein, ihre Familie hatte einen Hund. Ihre Eltern besuchten uns für einen Tag und die Mädels hatten die Chance für Antonia gewittert. Die Eltern müssen über Hunde reden, dann muss das einfach gut gehen 😉

Was soll ich sagen, alle unsere Bedenken konnten die Eltern mit sehr guten Argumenten entkräften, woraufhin Antonia die Möglichkeit nutzte und uns zu einer Pro-Contra Präsentation einlud. Nach vielen Gesprächen (auch hitzigen Diskussionen) nutzten wir die letzten Tage des Urlaubs, um in Tierheimen nach einer passenden Fellnase zu schauen.

Im Tierheim Pirmasens war es dann so weit: Antonia und ich stehen ganz gemütlich in der Gegend herum und schauen uns um, als Britta plötzlich um die Ecke kommt und fröhlich verkündet: "Ich habe unseren Hundi gefunden". Kurze Zeit später standen wir mit einem 5 Monate alten Welpen im "Kennenlern-Gehege" und es fühlte sich irgendwie sehr real an - ein Hund für die Steinbrechers.

Zu Hause angekommen, tagte der kleine Familienrat zur finalen Abstimmung. Der kleine Welpe musste so lange noch im Tierheim bleiben. Die Entscheidung war relativ schnell gefallen. Nach einigen kurzen Abstimmungen mit den Großeltern als Rückfallebene für den Notfall, durfte der kleine Welpe einziehen. Ein Name war auch schnell gefunden, vom Tierheim aus hatte er noch keinen, er sollte Dave heißen.

In meinem Leben gab es immer irgendwo Hunde, meine Eltern und auch meine 3 Geschwister, alle hatten diese liebenswerten Vierbeiner. Meine Meinung war ganz klar:  ich bin doch hundeerfahren und kann bei der Erziehung eines  Welpen aus meiner "Erfahrung" schöpfen und ganz problemlos sicherstellen, dass das Unternehmen von Erfolg gekrönt sein würde. Nun ja, diese Einschätzung hat sich sehr schnell in Luft aufgelöst, da Dave (wir wussten jetzt auch was für eine Mischung der kleine Kerl ist: Australian Cattle Dog - Beagle - Schäferhund - Terrier) uns recht schnell zeigte, dass er viel Unterstützung brauchte. Er war unsicher, sehr schnell reizüberflutet, keinerlei soziale Kontakte weder mit Zwei- noch Vierbeinern gewohnt und und und… Die Erkenntnis: Hilfe musste her, sonst wird das nichts.

Außerdem tat ich mir sehr schwer, mich auf den kleinen Kerl einzulassen 🙁

Mit unserer Trainerin haben wir sehr viel dazugelernt und ja, Antonia hat ihr Versprechen eingehalten und ganz dolle mit angepackt. Langsam bekamen wir Struktur und Dave entwickelte sich immer mehr zu meinem "Schattenwolf",  ich konnte mich immer mehr auf ihn einlassen. Er gab mir Kraft in meinen schwierigen Phasen und wir mussten auch viele gemeinsame schwierige Situationen meistern - es hat sich gelohnt!

Aber in ein ruhiges und entspanntes Alltagsleben - wie wir es uns gewünscht hatten - konnte sich unser kleiner Cattledog nicht einfinden. Zu seiner eher nervösen, aufgeregten und ängstlichen Grundstruktur kam, dass er von uns unter geglaubt professioneller Anleitung immer wieder in Trainingssituationen gezwungen wurde, die ihn überforderten und auch nicht gut für ein gegenseitiges Vertrauen waren. Auch wir waren überfordert und zeitweise auch sehr frustriert. Wir dachten, dass noch mehr Training noch mehr bringen würde, aber dem war nicht so. Immer wieder stellte ich mir die Frage, was hätte ich anders machen oder anders trainieren können.

Der Zuwachs: Arya - Aussi-Doodle-Mischling, mit einer ordentlicher Portion Dobermann - zog dann als „Gelegenheitszweithund“ zwei Jahre später sehr schnell und kurzentschlossen bei uns ein.

Auch nach 5 Jahren haben wir immer noch die ein oder andere Baustelle, die ich mit den bisher bekannten Trainingstipps nicht positiv beeinflussen konnte. Ich wollte Dave aber gerne helfen und besser verstehen, auch als  Dank für die Kraft, die er mir in manch schwieriger Situation gab. Ich wusste, dass es mir Spaß macht, mit Dave zu arbeiten. Es brauchte also weitere Werkzeuge.

Bei Recherchen über verschiedene Trainingsweisen bin ich schließlich über den „Pfötchenhof Pfalz“ gestolpert. Kooperation und positive Verstärkung - ich dachte, vielleicht könnte das eine Lösung sein. Dabei fand ich dort dann auch die Ausbildungsmöglichkeit zum Hundetrainer nach TierSchutzGesetz §11, parallel zum Beruf. Nach einigem Nachdenken kam ich zu dem Schluss, das könnte die Lösung sein: ich nehme keine Trainingsstunden, sondern erlerne selbst als Trainer das positive Arbeiten mit Hunden!

Kleiner Einwurf: Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass unsere damalige  Trainerin mit viel positiver Strafe, unnötigem Druck und Ängsten gearbeitet hat 😔 So arbeite ich nicht!

Meine beiden Mädels unterstützten meine Idee und nach einigen Überlegungen wurde es die Trainerausbildung beim „Pfötchenhof Pfalz“.

Ja so kam es, dass ich im Januar 2022 mit der Trainerausbildung (nach TierSchGe §11) begonnen und im September die Prüfung mit Beisitz des Veterinäramtes abgelegt habe. Im Dezember des vergangenen Jahres habe ich dann die Zulassung des Veterinäramtes des Schwarzwald-Baar-Kreises erhalten, als Trainer zu arbeiten. Starten wird Michas Mobile Hundeschule ab Juni 2023.

Die  Ausbildung zur Hundeverhaltensberatung habe ich im November 2023 abgeschlossen - lag mir auch im Hinblick auf Dave am Herzen und ich fand es einen wichtigen Zusatz als Hundetrainer.